Ich bin Carsten

VON DER WERBUNG ZUR KUNST, INSPIRIERT VON FARBE, STRUKTUR UND SCHICKSAL

Er wurde in der ehemaligen DDR geboren und entdeckte bereits früh seine Leidenschaft für das Malen. In einer Kindheit, die von gesellschaftlichen Veränderungen geprägt war, bot ihm die Kunst einen verlässlichen Halt. Nach dem Fachabitur in Kunst und einer Ausbildung zum Mediendesigner begann er seine berufliche Laufbahn als Grafikdesigner in München und arbeitet dort bis heute als Creative Director in der Werbebranche.

Mit Anfang vierzig entstand der Wunsch, Kreativität auf eine persönlichere und nachhaltigere Weise auszudrücken. Der plötzliche Tod seiner Mutter markierte dabei einen entscheidenden Wendepunkt und führte ihn zurück zu seiner ursprünglichen Leidenschaft: der Malerei.

Seit 2022 widmet er sich verstärkt der abstrakten Kunst und präsentiert seine Werke auch öffentlich.

DER ZUFALL ALS IMPULS, DIE BALANCE ALS ZIEL

Seine Arbeiten entstehen aus ersten Skizzen, die fein durch die Hand gedacht sind und sich im weiteren Prozess zu einem impulsiven und intuitiven Zusammenspiel entwickeln. Acryl, Kohle und Pastellkreide vermischen sich dabei frei miteinander – alles fließt ineinander und bildet eine eigene, geschlossene Einheit.

Spontane emotionale Momente stehen im Dialog mit einem bewussten kreativen Prozess. Die Farbwahl wirkt frei und zugleich durchdacht, sodass jedes Bild für sich strahlt und neue visuelle Räume eröffnet. Die Malerei wird zur Entladung eines inneren Mind-Sets, das sich als pure, expressive Ästhetik auf der Leinwand manifestiert.

Der Zufall spielt darin eine feste Rolle: Er lässt ihn zu, lenkt ihn, ohne ihn vollständig zu kontrollieren. Risse im Papier, Überlagerungen oder fließende Farbverläufe versteht er nicht als Störungen, sondern als Impulse, auf die er reagiert. Entscheidend ist dabei das innere Gleichgewicht. Jedes Werk findet seine Balance – zwischen Hell und Dunkel, Fläche und Linie, Spannung und Ruhe. Kein Element darf überwiegen, alles steht in Beziehung zueinander.

So entstehen keine Abbildungen konkreter Dinge, sondern visuelle Räume, die den Moment des Entstehens festhalten und zugleich offenbleiben für individuelle Assoziationen. Sie laden dazu ein, innezuhalten, zu entdecken – und zu spüren.